arnbruck und drachselsried
feste und bräuche.
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- Bad Kötztinger Pfingstritt
- Traditionelles Maibaumaufstellen
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- Bayerische Abende
- Weihnachtsmärkte
Der Maibaum – ein alter Brauch
Das Maibaumaufstellen hat in Bayern schon gute alte Tradition.
Früher streiften die jungen Burschen durch die Wälder um sich einen geeigneten Baum für den 1. Mai auszusuchen. Nachdem man fündig geworden war, wurde der Waldbesitzer um eine Baumspende gebeten und meist entsprach der Waldbauer aus Stolz auf seinen Waldbestand dieser Bitte.
Schon vor dem 1. Mai ging es dann gemeinsam in den Wald, um den Baum zu fällen. Anschließend wurde er auf einen von Pferden gezogenen Wagen aufgelegt und aus dem Wald gefahren.
Zu früher hat sich da heute nicht viel geändert, außer dass in der heutigen Zeit nicht mehr die Pferde den Wagen ziehen und der Baum mit einer Motorsäge gefällt wird.
Es ist nicht immer leicht, so einen großen Baum, der in der heutigen Zeit auch leicht über 30 Meter lang sein kann, aus dem Wald und an seinen angesammten Platz zu transportieren.
Nach dem Transport geht es dann gemeinschaftlich ans Schmücken. In manchen Orten wird er mit blau-weißer Farbe gestrichen oder bleibt gerne auch Naturbelassen. Zudem werden Fahnen und Wimpel, Gemeinde-, Vereins-, oder Zunftwappen angebracht und der Baum mit Kränzen und einem Bäumchen für die Spitze geschmückt.
In der Nacht, bevor der Maibaum dann aufgestellt werden soll, müssen die Burschen besonders „auf Zack“ sein. Denn so, wie es der Brauch verlangt, versuchen andere Burschenschaften aus den Nachbardörfern, den Baum zu stehlen. Wenn dies passiert muss der Baum erst wieder ausgelöst werden. Traditionsgemäß natürlich mit einer anständigen Brotzeit.
Am 1. Mai dann wird der Maibaum vom einem prächtig geschmückten Pferdegespann und meist begleitet vom Spielmannszug oder einer Blaskapelle zum Dorfplatz gebracht, wo bereits viele Zuschauer darauf warten, das folgende Spektakel zu bestaunen.
Nun werden am Maibaum die letzten Handgriffe vorgenommen und die Burschen platzieren sich traditionsgemäß an den "Schwaiberln" mit deren Hilfe der Baum in die Höhe gehieft wird.
Ein lautes „Manna, auf geht´s, pack mas o – mitanander – hau ruck“ schallt dann über den Platz und bei den vielen Zuschauern wird es still.
Das Aufstellen erfordert viel Kraft und Konzentration und ist nach wie vor eine gefährliche Sache, bei der jeder Handgriff sitzen muss.
Doch ist die Tat vollbracht, so wird gejubelt und gemeinsam gefeiert und der neue Maibaum ausgiebig bewundert.
In der Gemeinde Arnbruck werden insgesamt vier Maibäume aufgestellt:
Am Dorfplatz Arnbruck und in den Ortsteilen Thalersdorf , Hötzelsried, Niederndorf.
In der Gemeinde Drachselsried werden ebenso vier Maibäume aufgestellt:
Im Seniorenzentrum Zellertal, in Oberried, Drachselsried und Asbach.